Das war wohl die alles entscheidende Frage, als wir Ende 2020 die Weichen für unsere Auswanderung gelegt haben.
Aber erst einmal blicken wir noch ein paar Monate weiter zurück, nämlich zum Beginn eines Jahres, welches anders als all die Jahre zuvor werden sollte:
den Jahreswechsel und damit das Ende unserer Weltreise 2019 verbrachten wir in Sydney, durften DAS Feuerwerk der Feuerwerke bestaunen und nahmen uns für das neue Jahr jede Menge vor. So viele Orte durften wir schon sehen, aber wer einmal reist, der wird nicht fertig damit. Ist vielleicht ein bisschen so wie beim Tätowieren. Wir selbst haben keine Tattoos, dafür aber schon von etlichen gehört das es wohl süchtig macht.
So geht's uns mit dem Reisen. Wir hatten eine Dreimonats-Auszeit, waren in Kanada, erneut in den Vereinigten Staaten, auf Fiji, in Neuseeland und, das Beste kommt zum Schluss, Australien. Wir wollten (noch) mehr. 2020 jedoch, dass wir alle Zuhause bleiben.
Kurzzeitig hatten wir tatsächlich Sorge, in diesem Jahr nicht auf unsere Lieblingsinsel zu dürfen. Pustekuchen, nicht mit uns! Im Sommer des genannten Jahres waren wir wieder da und sprachen unsere Träume und damit einhergehenden Pläne an und aus. Zum Frühjahr diesen Jahres war dann der Grundpfeiler für unsere Auswanderung erfolgreich "unter dem Hammer" und wir wieder auf der Insel. Wir schauten uns Immobilien an, sprachen mit einheimischen Freunden und besorgten uns vorab schon einmal unsere Steuernummer. Diese ist für so gut wie alles notwendig: Mietvertrag/Stromanmeldung/Autokauf...
Nach den zwei Wochen im Frühjahr ging es zurück nach Deutschland, Axel bekam ein Jobangebot für eine Firma im Home-Office zu arbeiten und ich bat an meiner Dienststelle um einen Gesprächstermin.
Da saß ich nun also, Ende Mai, vor meiner Schulleiterin und der stellvertretenden SL und begann das Gespräch mit "ich hoffe, ihr hattet schöne Ferien. Ich werde zu Ende September kündigen." Manchmal muss es einfach schnell gehen. Wer mich kennt, weiß das mir diese Worte nicht leicht fielen. Ich habe meinen Beruf gern ausgeführt und hatte ein tolles Kollegium. Aber neue Wege sind dafür da, um gegangen zu werden.
Nun war also auch auf Arbeit die Katze aus dem Sack, die Zeit bis zu den Sommerferien verging zügig und wir waren wieder zurück auf unserer zukünftigen Heimatinsel.
Da bekanntlich aller guten Dinge drei sind, haben wir uns eine der Immobilien aus dem Frühjahr erneut angesehen und final gesagt: "Das ist es!"
Ende August ging es mit Mietvertrag ein letztes Mal per Flugzeug zurück nach Deutschland.
Unser Auswanderungsdatum stand da nun auch fest: der 20.10.2021 soll der Tag werden, an dem wir unserem Heimatland den Rücken zuwenden und auf Kreta in Griechenland ein neues Kapitel aufschlagen.
Zu den Vorbereitungen bis zum großen Tag gibt's mehr im nächsten Beitrag!
Efcharisto (das ist griechisch und heißt "Danke") fürs Lesen.
J
Der 20.10. ist übrigens unser Hochzeitstag 😂