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Einmal Kreta, immer Kreta!

Vorabwarnung: dieser Beitrag wird eine Liebeserklärung. :)


Ich möchte versuchen, euch näher zu bringen warum wir seit vielen Jahren immer wieder auf ein- und dieselbe Insel kommen und uns im "verflixten siebten Jahr" sie als unser neues Zuhause ausgewählt haben.

Alles begann 2015, als der eigentliche Plan für den Sommerurlaub lautete:

wir fliegen nach Italien. Damals noch als Pauschalreisende unterwegs, war Flug- und die Hotelbuchung alles eins und wir freuten uns auf 11 Tage AI (heutzutage gar nicht mehr vorstellbar für uns). Wenige Tage vor Urlaubsstart kam dann die Mitteilung "Ihr Hotel ist ausgebucht" und man könne uns diverse andere anbieten. Wollten wir aber nicht.

Also Geld zurück und die Frage, wohin mit uns? Wir wollten nicht ewig weit fliegen und auch unser Budget sollte nicht überschritten werden. So standen wir vor der Weltkarte, schauten auf Griechenland und entdeckten im Süden die Insel. Kreta? Kreta!

Eine, für uns damals passende, Pauschalreise war schnell gebucht und so ging es am

25. Juli 2015 das erste Mal nach Hellas.

Nach einem knapp Dreistündigen Flug öffnete sich die Maschinentür und als wir das erste Mal kretische Luft in unsere Lungen bekamen passierte etwas. Da war sie, die Liebe auf den ersten Blick. Es war warm, es roch nach Meer, nach trockener Erde.. da war er einfach, dieser besondere "Kreta-Duft".

Unser Hotel befand sich in Kato Gouves, von der Hauptstadt Iraklio und dem Flughafen "Niko Kazantzakis" ungefähr 30 Autominuten gen Osten entfernt. Zur selben Zeit befand sich meine Verwandtschaft aus dem Norden Deutschlands nur einen Ort entfernt von uns auf Kreta und der erste Abend wurde in unserer zukünftigen Lieblingstaverna in Kokkini Hani ordentlich begossen. Wir erzählen noch heute gern von diesen schönen Stunden..

Tags darauf buchten wir uns für unsere Urlaubtage einen Mietwagen um möglichst viel von der Insel zu sehen. Wir klapperten sämtliche "Hot-Spots" ab, fuhren von unserem Hotel aus bis ganz in den Osten zum Palmenstrand "Vai", in den Süden ins "Hippiedorf" Matala, weiter zum pinkfarbenen Strand Elafonisi (die Karibik Kretas) bis zum südlichsten Punkt nach Falassarna. Die, neben der Hauptstadt Iraklio, weiteren großen Städte Rethymno und Chania wurden von uns ebenso besucht.

Mit unserem kleinen Mietmobil haben wir so in 10 Tagen 1700km gerockt.

Und weil wir von all dem Gesehenen so begeistert waren, uns das Essen und Trinken so gut schmeckte, sind wir im darauffolgenden Jahr wieder auf die Insel geflogen.

Dieses Mal ging es für uns in ein kleines, privat geführtes Hotel. Wieder mit Mietwagen und wieder fuhren wir quer über die Insel. In diesen Tagen spürten wir, wie die Leichtigkeit der Insel und deren Bewohner uns einnimmt und wir in den Tagen einfach "wir" sein konnten und es uns von Kopf bis in die Zehen gut ging.

2017 buchten wir unsere Flüge selbst und unsere Unterkünfte in verschiedenen Regionen der Insel über eine Plattform, auf der Privatleute ihre Wohnung/Haus zur Vermietung anbieten und waren Selbstversorger. Wir deckten uns auf den Wochenmärkten mit frischem Obst und Gemüse und Molkereiprodukten ein, genossen ohne zeitliche Vorgaben unser Frühstück auf dem Balkon oder der Terrasse und starteten weitere Touren mit unserem Mietwagen.

Ab diesem Jahr buchten wir unseren Mietwagen immer über die für uns beste Autovermietung auf Kreta. Der Name "best" ist hierbei wirklich Programm, nicht zuletzt weil sie einem noch einen Mietwagen besorgen, wenn es vermeintlich keine mehr gibt.

Danke hierfür, Martin!

In diesem Jahr und also unserem dritten Aufenthalt auf Kreta flogen die ersten Gedanken durch die Luft: "wenn wir mal in Rente sind, könnte die Insel schon in die engere Auswahl für einen Alterswohnsitz kommen..."

Im darauffolgenden Jahr erfüllte ich mir einen Traum, welcher seit meinem 14. Lebensjahr im Kopf war: einmal über den großen Teich und in die Stadt, die niemals schläft.

Und im Sommer? Natürlich Kreta!

Mittlerweile kamen wir nicht mehr als Gäste, sondern als Freunde. Im Norden als auch im Süden hatten wir in den vergangen Jahren Kontakte geknüpft, die bis Heute gepflegt werden.

Die offene, hilfsbereite und herzliche Art der Kreter ist einmalig und gar nicht so richtig zu beschreiben. Es fiel uns jedes Mal schwer, zurück nach Deutschland zu fliegen und die Fahrt zum Flughafen trieb mir die Tränen in die Augen.

Die Zeit auf Kreta ist besonders. Sie vergeht ruhiger, wir sind entspannter. Die Fahrten mit dem Auto sind nicht nervenaufreibend, sie wecken die Neugierde, da es um jede Ecke etwas Neues zu entdecken gibt.

Auf der Insel herrschen im Durchschnitt 300 Sonnentage im Jahr, jeder einzelne Sonnenstrahl tut dem Körper und dem Gemüt so unendlich gut. Nicht zuletzt die vielen Sonnenstunden tragen ebenso dazu bei, dass das Obst & Gemüse und viele, viele Kräuter und Gewürze auf Kreta schmackhaft gedeihen können.

Uns wurde einmal gesagt, dass man hier keine Medizin benötigt. Alles, was dem Körper und der Seele gut tut wächst in der Natur Kretas.


Wir danken dem Zufall, oder was auch immer es damals 2015 war, dass es uns hierher geführt hat und uns mit dem "Kretavirus" infiziert hat.


Efcharisto fürs Lesen.


J


5 Kommentare

5 Comments


maikeulrich
maikeulrich
Nov 27, 2021

Pure Inselliebe - ich kann es verstehen! ❤️

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feelslikecrete
feelslikecrete
Nov 27, 2021
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💙🤍

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Simone Schmid
Simone Schmid
Nov 27, 2021

Das ist sehr herzerwärmend geschrieben!😊😍 Foto 2 und 8 sind meine Favoriten!😉 Ich wünsche Euch ein schönes 1.Advents-Wochenende und sende viele Grüße auf die Lieblingsinsel. 👋🏻👋🏻💙🤍🇬🇷

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Simone Schmid
Simone Schmid
Nov 27, 2021
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